Regensburg im Mittelalter
Die Klasse 7b beschäftigte sich im Geschichtsunterricht lehrplangemäß mit dem Thema "Die Stadt im Mittelalter". Dabei wurden die Themen wie Stadtentstehung, der Aufbau der Gesellschaft einer mittelalterlichen Stadt, die Zünfte und die Außenseiter einer Stadt näher besprochen. Ein "Gesicht" bekam das Ganze im Rahmen einer Exkursion nach Regensburg, wo sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b genauer über die bedeutenden Bauwerke der Stadt Regensburg und den Aufbau der Stadt im Mittelalter informierten. Im Rahmen des Informatikunterrichts, in dem im ersten Halbjahr die Themen Internet und Erstellen von Websites auf dem Programm standen, präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse nun auf unserem Schul-Wiki.
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Die Lage Regensburgs, der Aufbau der Stadt und der Handel
Die geographische Lage
Regensburg liegt in der heutigen Oberpfalz( Deutschland,Bayern ) und liegt somit ganz in der Nähe des bayerischen Waldes und dem Gäuboden ,der auch die Donauebene gennant wird. Außerdem liegt Regensburg an der Donau und zwei Nebenflüssen Naab und Regen.Von dem zuletzt genannten Fluss stammt der Name ab. Da die Stadt eine der wenigen war, wo man wegen einer Brücke den Fluss überqueren konnte.Dadurch siedelten sich dort viele Leute an ,deswegen wuchs Regensburg rasant.
Der Aufbau der Stadt
Regensburg wurde von den Römern unter dem Namen "Castra Regina" (Das am Regen gelegene Lager) gegründet. Später wurde Regensburg Reichsstadt (Stadt die nur dem Kaiser untersteht); deswegen zahlten die Einwohner nur dem Kaiser Steuern. Weil der bayerische Herzog Albrecht IV. auch Steuern einziehen wollte, errichtete er die Gegenstadt "Stadt am Hof". Der bayerische Herzog gab den Einwohnern auch Stadtrechte, aber dennoch wollte dort niemand leben. Ein wichtiger Punkt ist ,dass die Steinerne Brücke eine der wenigen Brücken über die Donau war (die einzige von Regensburg bis Ulm), deswegen wurde Regensburg reich durch den Handel.
Der Handel
Zuerst wurde ein Lager namens Castra Regina von den Römern gegründet. Dort siedelte sich dann auch das normale Volk an und so wurde aus dem Lager schnell eine Stadt, deshalb begann dort der Handel schon sehr früh. Da Regensburg einen Flussübergang hat, mussten viele Händler, um auf die andere Seite des Flusses zu kommen durch Regesburg hindurch, wodurch die Regensburger von den Händlern hohe Steuern verlangen konnten. Der 3. Vorteil ist, dass Regensburg an einem Fluss liegt, wodurch viele Waren verschifft werden konnten.
Häuser
Der Dom
Allgemein
Die Gesamtlänge innen beträgt 86,00 Meter, die Breite innen beträgt 34,80 Meter
Um 700 wurde die erste Bischofskirche an der Stelle der heutigen Dompfarrkirche Niedermünster errichtet. Der Neubau wurde 1273 gestartet ,weil der alte Dom von einem Feuer ,das vermutlich 1250 ausbrach, zerstört wurde. In den Jahren 1285 bis 1290 war die hochgtische Neuplanung. Als die drei Chöre des neuen Doms genutzt werden können, wurde der alte Dom abgebrochen. Das aufwendige Hauptportal im Westen wurde 1385 bis 1415 vollendet.
Bedeutung
Der Regensburger Dom ist das bedeutendste Bauwerk der süddeutschen Gotik. Der Dom ist auch die Ruhestätte berühmter Bishöfe wie zum Beispiel Johann Michael Sailer(1829-1832) ,Georg Michael Wittmann (1832–1833) und Erzbischof Dr. Michael Buchberger. Am 13. September 2006 besuchte Papst Benedikt XVI. den Dom und hielt dort ein Abendlob ab .
Orgeln
2009 baute die Firma Rieger Orgelbau eine neue Hauptorgel in den Regensburger Dom, die aus 80 Registern auf 4 Manuale und Pedal besteht. Es ist die größte freihängende Orgel der Welt. Ganze 36,7 Tonnen hängen an vier 30 mm dicken Stahlseilen. Maße: Höhe: 18 Meter Breite: 7,7 Meter Tiefe: 2,5 Meter
Geschichte
ca. 1250: zerstörung des alten Doms durch Stadtbrand 1273: neubau des Doms im Westen ca. 1285/90: Neuplanung als hochgotig ca. 1320: alte dom wird abgebrochen; vom neuen Dom können 3 Chöre benutzt werden 1385-1415: Das Hauptportal im Westen wird vollendet 1442: Im Mittelschiff wird der Dachstuhl eingerichtet ca. 1520: vorläufiges Ende der Bauarbeiten 1514-1538: Kreuzgang wird Ausgebaut 1613-1649:
Die Steinerne Brücke
Besonderes über die Brücke
Die in Regensburg in den Jahren 1135 - 1146 erbaute Steinbogenbrücke über die Donau gilt als die älteste Steinbrücke Deutschlands.
Mit ihrer Gesamtlänge von 315m, ihrer Breite von 8m und ihrer Höhe von ca. 15m darf sie nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden.
Ausserdem hat sie 15 Rundbögen, die ca.10-17m breit sind.
Die 14 Säulen, die die Brücke tragen, sind ca. 6-8m hoch.
Sie wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Den Titel "Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland" erhielt die Brücke 2007.
Die Entstehung
Der Steinernen Brücke ging eine Holzbrücke zuvor, um den Händlern einen Weg in die Stadt zu ermöglichen. Diese musste allerdings oft erneuert werden, da sie gegen Wetter und Wind nicht standhaft war. Daher beschloss man, da die Stadt Regensburg zu dieser Zeit noch sehr wohlhabend war, eine Brücke aus Stein zu bauen. So begann der Bau der Steinernen Brücke im Jahre 1135, diese wurde innerhalb von 11 Jahren (!) im Jahre 1146 fertiggestellt. Für damalige Verhältnisse war das mit der stattlicher Höhe von 15 m, einer Breite von 8 m und einer Gesamtläge von 336 m eine bewundernswert kurze Bauspanne. Die Steinerne Brücke war ganze 800 Jahre die einzige Donaubrücke in Regensburg.
Die Bauweise
Bei der Fertigstellung der Steinernen Brücke im Jahre 1146 verfügte sie über drei Türme, von denen aber nur einer bis heute erhalten geblieben ist. Während eines Krieges wurden der mittlere und südliche Turm angezündet und fast vollständig niedergebrannt. Am Ende dieses Krieges wurden die beiden Türme 1648 wieder hergestellt, allerdings wurde der mittlere Turm 1784 abgebrochen, nachdem er durch einen Eisstoß fast zerstört worden war. Bei der Rückeroberung wurde der nördliche Turm 1809 beschädigt und 1810 schließlich abgebrochen. Den südlichen Turm kann man noch heute bewundern, da er, wie oben schon erwähnt, bis heute erhalten geblieben ist.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde 1633 das vierte, heute das dritte (sichtbare), Brückenjoch durch eine Sprengung zerstört und durch eine Holzzugbrücke ersetzt. Erst 1790 bis 1791 wurde diese Lücke wieder geschlossen, der Torbogen südlich neben dem Brückturm und die Brückenverbreitung wurden allerdings erst am Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut. Im Jahr 1732 wurde die Fahrbahn der Brücke verbreitert, 1877 wurde die Brücke mit Granitplatten ausgestattet und die Verbindungsrampe, die ursprünglich aus Holz war, wurde durch Eisen ersetzt. Die Brücke wurde 1950 mit Brüstungen aus Betonplatten versehen. Bis heute wurden immer wieder Sanierungen unternommen und die Steinerne Brücke ist bis heute eine bekannte Sehenswürdigkeit.
2009 wurde nach geeignetem Stein für eine Sanierung der Brücke gesucht, damit die Brücke ihrem Orginalzustand wieder glich, 2010 begann die Sanierung. Das Sanieren soll 2014 abgeschlossen werden, allerdings geht die Stadt Regensburg davon aus, dass die
Die Sage der Brücke
Es wird eine Sage erzählt, warum die Regensburger Brücke in nur 11 Sommern, eine damals kurze Bauweise, erbaut wurde. In dieser Sage spielt auch der Regensburger Dom eine wichtige Rolle.
Zwei Baumeister wetteten, wer schneller bauen könne. Der Dombauer war jedoch schneller, sodass sich der Brückenbauer mit dem Teufel verband, der ihm beim Brückenbau half. Sein Lohn: Die ersten drei Seelen, die über die Brücke gingen. Dadurch wurde die Brücke in 11 Jahren erbaut. Nach dem Ende der Bauzeit hetzte der Brückenbauer Tiere über Brücke, die Seelen für den Teufel. Dieser war darüber aber sehr zornig, sodass er versuchte, die Brücke einzureißen; diese war jedoch so stabil, sodass er nur einen Knick in die Brücke machte.
Die Steinere Brücke als heutige Touristenattraktion
Das faszinierende Bauwerk gilt wohl als die bedeutenste Sehenswürdigkeit ganz Regensburgs. Die riesige Anzahl der Touristen bietet eine enorme Belastung für das mittelalterliche Bauwerk. So wurde 1997 auf Wunsch der Bürger hin der Privatverkehr auf der Brücke verboten, so wurde am 01.08.2008 beschlossen, dass auch der öffentliche Verkehr nicht mehr über die Brücke fahren darf. Denn aufgrund von mehreren professionellen Gutachten wurde eingesehen, dass das faszinierende Bauwerk weitere Strapazen dieser Art nicht mehr lange aushalten würde.
Geschichten aus der Bevölkerung
Barbara Blomberg
Barbara Blomberg (1527-1597) war die Geliebte von Kaiser Karl V. (1500-1558) und die Mutter von Don Juan d`Austria, der auch der Sieger der Seeschlacht von Lepanto war. Sie war die Tochter des Gürtlermeisters Wolfgang Blomberg und seiner Frau Sibilla Blomberg und aufgrund ihrer Schönheit schon früh in ganz Regensburg bekannt. Ihre Großeltern besaßen ein Gasthaus (Zum Goldenen Kreuz), in welchem Karl V. am Reichstag 1546 oftmals einkehrte. Während dieser Zeit traf Karl oft auf Barbara, weil er häufig die Hintertür benutzte, um nicht gesehen zu werden. Er traf Barbara nun öfters und benutzte die Ausrede das Holzaroma des Bades im Haus von ihren Großeltern, welches er manchmal benutzte, würde ihm helfen zu entspannen. Er verliebte sich in Barbara und einige Zeit später wurde sie schwanger. Als der "immerwährende" Reichstag beendet war, musste Karl wieder gehen. Alles schien perfekt, doch es gab ein Problem: Barbara und Karl waren nicht verheiratet und als Barbara ihren Sohn gebar wurde sie von den Bewohnern Regensburgs gemieden, aber nicht verjagt. Nach einiger Zeit erinnerte sich Karl an Barbara und reiste drei Jahre nach Johanns (Don Juan d` Austria) Geburt nach Regensburg zurück, wo er die beiden aufsuchte und Johann ins Ausland bringen ließ. Barbara heiratete später dann Hironymus Kegel, der später den Posten eines Musterungs- und Kriegskommissars bekam. Sie lebten dann gemeinsam in einer Villa in Brüssel und hatten drei gemeinsame Kinder. Johann wuchs am spanischen Hof auf, wo er auch den Namen Don Juan erhielt. Er schlug eine militärische Laufbahn ein und wurde, nachdem er die Seeschlacht von Lepanto gewann, als Held gefeiert. Nach der Schlacht besuchte er Barbara, aber danach trennten sich ihre Wege, weil Don Juan sehr über ihren ausschweifenden Lebensstil verärgert war. Er starb 1569 und seine Familie hatte einen unsicheren finanziellen Stand. Aus diesem Grund gewährte der damalige Statthalter der Niederlande, Herzog von Alba, dem Sohn Karls V., Barbara und den anderen Kindern einen bemessenen Unterhalt. Somit erhielten sie eine angesehen Stellung in der Gesellschaft. Dafür sollte sie in ein spanisches Kloster umziehen, jedoch war Babara nicht bereit ihr freizügiges Leben aufzugeben.
Das Rathaus und die Politik in Regensburg
Das Alte Rathaus
Das alte Rathaus ist der Sitz des Oberbürgermeisters. Ca. im Jahre 1360 wurde der Reichssaalbau als Tanzsaal errichtet.
Allgemeines
Das Alte Rathaus ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude, dass um 1380 erbaut wurde. Nach einigen An- und Umbauten besteht der dreiteilige Gebäudekomplex nun aus dem Rathausturm, dem Reichssaal und dem Barock-Rathaus.
Der immerwährende Reichstag
Ungefähr im Jahre 1350 wurde der Reichstag zum ersten Mal von Kaiser Karl IV.im Reichssaal veranstaltet. Die Reichstage fanden ab ca. 1590 immer in Regensburg statt. Ab dem Jahre 1660 wurde dieser immerwährend im Reichssaal veranstaltet. Der Reichstag wurde zuvor in verschiedenen Abständen und in immer anderen Städten abgehalten.