Γ-Strahlung
Die Gammastrahlung ist die dritte radioaktive Strahlung. Im Gegensatz zur α- und β-Strahlung handelt es sich bei der γ-Strahlung um eine elektromagnetische Strahlung.
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Entstehung
Der Gammazerfall
Gammastrahlen entstehen, wie jede elektromagnetische Strahlung, dann, wenn ein Atom von einem Anregungszustand auf einen niedrigeren Anregungszustand oder auf den Grundzustand zurück fällt. Diese Anregung des Atoms kann auf verschiedene Weisen geschehen. Meist wird das Atom durch einen Alpha- oder Betazerfall angeregt. Wenn das Atom dann in einen niedrigeren Anregungszustand zurückfällt wird ein γ-Photon emittiert.
Energie der Photonen
Die Gammastrahlung schließt sich mit ihrem Wellenlängenbereich in etwa an die Röntgenstrahlung an. Die γ-Photonen haben eine Energie von über 200keV.
Wirkung
Wie alle radioaktiven Strahlungen wirkt die γ-Strahlung auf ihr Umgebung ionisierend. Sie lässt sich aber im Gegensatz zu den anderen beiden Strahlungen nur durch mehrere Zentimeter dickes Blei absorbieren. Da die γ-Photonen ungeladen sind, lässt sich die Strahlung auch nicht ablenken.
Verwendung in der Medizin
In der Medizin wird die Gammastrahlung im Rahmen der Strahlentherapie zur Bekämpfung von Krebs und Tumoren verwendet. Durch ihre ionisierende Wirkung tötet sie dabei die Tumorzellen ab.
Entdeckung
Die Gammastrahlung als eigene Komponente der radioaktiven Strahlung wurde 1900 von Paul Villard entdeckt. Der Begriff Gammastrahlung stammt von Ernst Rutherford