Persönliche Gedanken zum Thema "Heimat": Unterschied zwischen den Versionen

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Deshalb ist für mich das A und O, dass man sich wie anfangs erwähnt, wohl fühlt und eine tiefe Bindung aufbauen kann/besteht, zu Mensch und/oder Ort.  
 
Deshalb ist für mich das A und O, dass man sich wie anfangs erwähnt, wohl fühlt und eine tiefe Bindung aufbauen kann/besteht, zu Mensch und/oder Ort.  
 
Denn wenn man dies nicht hat, ist man heimatlos und ich glaube, dass man sich ohne Heimat kein lebenswertes Leben aufbauen kann.
 
Denn wenn man dies nicht hat, ist man heimatlos und ich glaube, dass man sich ohne Heimat kein lebenswertes Leben aufbauen kann.
 
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===Friedlander===
 
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Version vom 13. Oktober 2015, 16:25 Uhr

Aufgabenstellung

Unser Fotoprojekt kann sinnvollerweise erst beginnen, wenn sich jeder selbst darüber im Klaren ist, was er/sie unter dem Begriff "Heimat" versteht. Verfasse deshalb einen Essay im Umfang von mindestens 300 Wörtern, in dem du deine Definition des Begriffs "Heimat" darlegst. Auf dieser Seite wollen wir alle Arbeiten sammeln, um uns gegenseitig anzuregen und zu inspirieren. (Abgabetermin: 07.10.2015)


Inhaltsverzeichnis

Stieglitz

Es gibt eine Sendung im Bayrischen Fernsehen, die den Titel „Dahoam is Dahoam“ trägt, dabei habe ich weniger Interesse am Inhalt der Serie als am Titel. Die Aussage dahinter ist nämlich nicht so einfach wie man zuerst denkt.

Trotz meiner kurzen Lebenserfahrung von wenigen Jahren auf diesem Planeten habe ich mittlerweile doch schon zwei Umzüge hinter mir, welche eigentlich beide an sich positiv waren. Was auch heißt, dass ich positive Gefühle für diese Orte entwickelt habe und hatte. Heißt das nun aber das dies meine Heimat ist? Oder doch war? Oder vielleicht niemals war und ich das nur nie erkannte? Nicht unbedingt! Viel eher muss man davon ausgehen, dass Menschen den Begriff „Heimat“ für sich immer wieder neu definieren. Ein Ort der Ruhe, Freiheit, Gelassenheit vielleicht, oder doch ganz anders.

Denn Heimat muss nicht zwangsweise ein Ort sein. Es kann auch ein Gefühl, ein Gedanke, eine Heimat eben. Irgendetwas wo und/oder wodurch man sich „heimisch“ fühlt oder sieht. Deshalb ist es auch eher schwierig sich dessen bewusst zu werden und seine Heimat für sich zu erkennen.

Und trotzdem giert der Mensch nach wissen und ich bin dabei keine Ausnahme…. Also weiter im Text.

Den was ist Heimat denn nun für mich? Nun ja genau weiß ich das auch nicht. Einzig darüber nachdenken kann ich und versuchen mir dessen klar zu werden. Denn Heimat ist wohl eines der wichtigsten Dinge, die man besitzen kann. Man sollte sich derer also durchaus bewusst sein.

Inzwischen glaube ich, dass Heimat dort ist wo auch ich bin. Ich bin meine Heimat. Mein eigenes kleines Schneckenhaus. Klingt ziemlich egoistisch aber auch nachvollziehbar, oder?

Blossfeldt

Wenn man in einer fremden Umgebung ist, kann es sein, dass man Heimweh hast.
Dann sehnst man sich aber nicht unbedingt nach seinem eigenem Zimmer oder Bett, sondern auch nach seiner Familie, nach Mamas Essen,…

Doch was ist denn die Heimat genau?

Heimat ist ein Wort, das eigentlich viel mehr Bedeutungen hat als nur eine. Heimat kann geographisch oder emotional sein. Heimat kann überall und alles sein.
Heimat ist ein Begriff der vieles mit einschließt:
Sein Lieblingsort, seine Erinnerungen, bestimmte Gerüche. Zum Beispiel der Geruch von selbstgebackenen Plätzchen, oder aber auch der Geruch von Zement, wenn gebaut wurde, als man aufgewachsen ist.
Heimat kann da sein wo man aufgewachsen ist, da wo man seine Freunde hat oder da, wo man seine Familie hat.

Wenn man seine Heimat verlassen muss, leidet man. Aber es ist auch möglich eine neue Heimat zu finden.
Doch kann man zwei Heimaten gleichzeitig haben?
Ich denke ja:
Man kann da zu Hause sein wo seine eigene Familie wohnt, aber auch da, wo man aufgewachsen ist, und wo seine Eltern noch immer wohnen.

Heimat heißt auf alle Fälle sich wohlfühlen.

Man kann Heimat also nicht übersetzen oder erklären, sondern man muss sie erfahren und spüren.

RobertAdams

„If you go anywhere, even paradise you will miss your home.“ (Malala Yousafzai)

Da stellt man sich die Frage was denn überhaupt Heimat ist. Ist es das Haus, in dem man wohnt, die Menschen, die man um sich herum sieht oder lediglich der Geburtsort auf den Papieren?

Dabei wird bereits das erste Problem ersichtlich. Jeder Mensch auf dieser Welt entwickelt im Laufe des Lebens eine individuelle Definition des Begriffs „Heimat“. Ebenso scheint es bei mir der Fall zu sein, dass Heimat momentan das Nest ist, in dem ich rührend von meinen Eltern großgezogen werde. Es ist jedoch bemerkenswert wie vielseitig die Bedeutung von Heimat ist, da es nicht nur ein Ort sondern auch ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit darstellt. Man genießt nach einem stressigen Schultag gerne die friedliche Atmosphäre zu Hause und dabei verwandelt sich die Couch in Gedanken zu einer flauschigen Wolke auf der man dahinschwebt und dadurch auf andere Gedanken kommen kann.

Heimat ist eben auch da, wo Freunde und Familie anzutreffen sind und einem alleine durch ihr Dasein ein Glücksgefühl übermitteln. Bereits in meinem Alter erweckt dieser Ort gewissen Kindheitserinnerungen in mir, die ich mit den zuvor erwähnten Personen teilen durfte. Man sieht also, dass man, auch wenn man es selbst nicht merkt, im Inneren immer in einer gewissen Weise mit seiner Heimat verbunden ist. Sei es durch einen bestimmten Spielplatz an den man sich zurückerinnert, ein Haus in dem man den Großteil seines Lebens verbrachte oder der Geruch des frisch gemähten Rasens im Garten.

Je älter man wird, desto stärker ist das Verlangen jedes Einzelnen, sich selber zu entfalten und möglicherweise auch das Zuhause zu verlassen, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum. Sobald man sich in der neuen Stadt befindet, weit weg vom ehemaligen Zuhause, verspürt man dieses eigenartige Gefühl von Traurigkeit, welches sich auch „Heimweh“ nennt. Dieses Gefühl verspürte ich letztes Jahr zum ersten Mal, als ich mich für drei Monate nach Frankreich begab. „Aller Anfang ist schwer“, wie es so schön heißt. Mit der Zeit legte verschwand dieses Gefühl immer mehr, und kehrte wieder zurück als ich wieder in Deutschland war, ich mich aber im Inneren in Toulouse eingelebt habe. Man merkt also, dass es keinesfalls nur eine einzige Heimat gibt. Jeder Mensch kennt Orte, die in ihm individuelle Erinnerungen oder Gefühle wecken und an denen er einen Großteil seines Lebens verbrachte. Für mich ist also sowohl Deutschland, als auch die Slowakei meine Heimat, da in beiden Ländern Teile der Menschen leben, die mir am wichtigsten sind und sich meine Kindheit dort abgespielt hat.

Abschließend möchte ich darauf aufmerksam machen, dass man die Heimat keinesfalls als selbstverständlich erachten soll, da sie einem durchaus genommen werden kann. Dies ist momentan der Fall bei den Flüchtlingen, die aus ihrer Heimat vertrieben worden sind aufgrund des Krieges. Deshalb sollte man seine Heimat stets schätzen und wenn möglich einen kleinen Teil dazu beitragen, dass sich die Flüchtlinge hier auch wohl fühlen.

Nun wurde ersichtlich, dass Heimat in den Augen des Einzelnen der beste Ort auf Erden ist. Dazu braucht es nämlich kein türkises Meer und zwitschernde Vögel, sondern das gewisse Etwas.

Cunningham

„Home is where your heart is.”

Ein Zitat mit sehr viel Interpretationsfreiheit. Was man sich unter dem Begriff „Heimat“ vorstellt und was man damit verbindet, ist jedem selbst überlassen. Heimat verbindet man mit dem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Sei es entweder ein Rückzugsort zum Nachdenken oder ein Ort mit tausenden von Erinnerung geprägt von der frühen Kindheit an.

Heimat betrachtet jeder Mensch ganz verschieden. Für manche ist Heimat das liebevolle Elternhaus oder der nahegelegene Spielplatz an dem man im Kindesalter viele Stunden verbracht hat. Andere wiederum sagen, Heimat ist ein Platz an dem man sich wohl fühlt, sei es eine Bank auf dem Gipfel eines Berges oder ein friedlicher Fleck am Ufer des örtlichen Sees. Heimat basiert auf persönlichen Beziehungen, die sich auf die unterschiedlichsten Erinnerungen oder die Lieblingsmenschen beziehen kann. Denn Heimat muss nicht unbedingt von geographischer Bedeutung sein: das Haustier, Eltern oder auch die besten Freunde können als Heimat bezeichnet werden.

Zudem kann die Tradition ein wichtiger Bestandteil seiner persönlichen Heimat sein. Jeder Lieblingsort ist mit seiner individuellen Note auf eine bestimmte Art und Weise besonders. Wenn man Bayern als seine Heimat bezeichnet, bezieht man es vielleicht auf die kulturellen Angebote, welche hier vertreten sind. Volksfeste, Kirchweihen, Wahlfahrten oder nur das Zusammensitzen in einem Biergarten mit einer Maß Bier und einer zünftigen Brotzeit können das heimische Herz höher schlagen lassen. In Hamburg wiederum fühlt man sich mit dem Hafen, den verschiedenen Musikfestivals auf der Reeperbahn oder dem traditionellen Hamburger Fischmarkt verbunden. Doch nicht nur die Orte an sich machen den Begriff Heimat besonders.

Der Lieblingsort kann atemberaubend schön sein, aber trotzdem verbindet man ihn nicht aufgrund der äußeren Hülle als Heimat, sondern wegen gewissen Momenten und Erinnerungen. Doch letztendlich lässt sich für „Heimat“ keine allgemeingültige Definition finden, denn jeder interpretiert Heimat mit einer ganz persönlichen Hingabe. Wichtig ist nur, dass jeder sein Stückchen Heimat in seinem Herzen trägt.

ArtWolfe

Wenn mich jemand fragen würde, „Was ist denn deine Heimat?“, dann würde ich antworten: „Hier mitten in Niederbayern ist meine Heimat!“. Doch nicht etwa, weil ich hier geboren bin, sondern, weil ich mich hier heimisch fühle, hier meine Freunde habe, hier alles habe was ich brauche um glücklich zu sein und noch viele andere Dinge, aber um es kurz zu machen, empfinde ich es so wie Herbert Grönemeyer es in seinem Song „Heimat“ singt:

„Heimat ist kein Ort, sondern ein Gefühl!“.

Heimat ist nicht allein an einen Ort gebunden, überall dort, wo ich mich wohl fühle, wo ich gänzlich glücklich bin, ist meine Heimat, sei es mitten in einem unbekannten Land oder direkt vor meiner Haustür. Sich heimisch zu fühlen ist meiner Meinung nach auch eines der Grundbedürfnisse des Menschen, nach einer langen Reise oder einem Auslandssemester oder einem Schüler-Austausch freut man sich doch auch immer wieder, wenn man wieder zuhause in der Heimat ist. Das Gefühl der Heimat ist nicht nur ein einziges Gefühl, sondern eine Mischung aus sehr sehr vielen unterschiedlichen Einflüssen, Gedanken und Gefühlen.

Einen weiteren Aspekt wie man Heimat definieren könnte ist die Übereinstimmung in Sprache, Kultur und ethnischen Gruppen. Das würde heißen, dort wo ich verstanden werde, wo alles so ist wie meine Eltern es mir beigebracht haben und wo dieselben Menschen leben wäre meine Heimat. Diese Definition gefällt mir nicht, ganz einfach aus dem Grund, das Heimat dann wieder an einen Ort gebunden ist und genau das ist nicht der Fall. Andere mögen anders denken, aber für mich ist Heimat ein Gefühl, dass man immer wider neu erleben, entdecken und erweitern kann, Heimat ist nicht begrenzt durch Landesgrenzen, sondern durch die eigene Vorstellung, wenn man sich nicht auf etwas neues einlassen will, wird man nie sein Heimatgefühl erweitern können.

Edward Weston

Was ist Heimat für mich?

Des Öfteren im Leben gelangt man in Situationen, in denen man sich Gedanken über seine Heimat macht. Aber auf die Frage, was dieser Begriff denn überhaupt bedeutet, wird jeder anders antworten. Deshalb werde ich im folgenden Essay meine persönliche Begriffserklärung erläutern.

Zuerst einmal betrachte ich Heimat als einen Ort, bei dem ich mich wohl und geborgen fühle. Nicht nur, weil ich eine besondere Verbindung zu ihm aufgebaut habe, sondern auch, weil sich mein Herz daran festhält. Ferner bin ich hier von Menschen umgeben, die ich liebe. Meine Familie und Freunde, bei denen ich so sein kann wie ich wirklich bin. Ebenso mein Geburtsort beziehungsweise die Stadt, in der ich aufgewachsen bin, erwecken viele schöne Erinnerungen in mir, wodurch ich sie als zu Hause definiere. Das ist der Grund wofür diese Gedanken nichts Negatives sein sollten, sondern Etwas, von dem ich gerne erzähle. Außerdem sind es Länder, in denen ich vielleicht erst einmal gewesen bin, in die ich mich aber schlagartig verliebt habe. Heimat ist relativ, da sie jeder anders beschreibt und aus seinem eigenen Standpunkt sieht. Manche Menschen haben vielleicht auch gar keine. Mir persönlich ist es jedoch sehr wichtig, dass ich Etwas habe, zu dem ich immer wieder zurückkehren kann.

Aus den oben genannten Argumenten wird deutlich, dass es meiner Meinung nach nicht einzig allein ein Ort, sondern auch ein Gefühl oder eine rührende Erinnerung sein kann. Eine Umgebung, die mich an sehr viele positive Dinge denken lässt, genauso wie ein Gefühl, das mich glücklich macht. Da es für mich ein sehr vielseitiger Begriff ist, bin ich ein riesen Fan von diesem Zitat: „Vielleicht ist der Ort, den wir zu Hause nennen, gar nicht der, an dem wir geboren wurden, sondern der, an dem sich unser Herz zu Hause fühlt.“ -Buchzitat

EliotPorter

„Ohne Heimat sein hießt leiden.“ - Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Doch was ist das eigentlich – Heimat? Denn dieses Wort steht für so viel: Gerüche, Geräusche, Erinnerungen, Orte, an denen wir uns wohlfühlen, oder auch einfach Menschen, die wir lieben und die wir gerne um uns haben.

Wenn man lange Zeit an einem anderen Ort verbringt, bekommt man oftmals Heimweh, denn „erst die Fremde lernt uns, was wir an Heimat besitzen“ (Theodor Fontane). Je länger man an einem fremden Ort verbringt, desto mehr freut man sich über Dinge die einen an die ferne Heimat erinnern. Der Klang von bekannten Stimmen über Skype oder Telefon, der Geruch von selbstgebackenen Plätzchen aus Deutschland, oder auch der Geschmack von heimischem Essen, alles erinnert an zuhause. Doch nach einiger Zeit gewöhnt man sich an diesen neuen Ort, findet Freunde und beginnt sich wohlzufühlen. Dann stellt sich die Frage: Kann ein Mensch mehr als eine Heimat besitzen?

Nach 10 Monaten in den USA kann ich mit Sicherheit sagen, eine zweite Heimat gefunden zu haben. Es gibt jetzt zwei Orte auf dieser Welt, mit denen ich unglaublich viele Erinnerungen verbinde, wo ich Menschen kenne, die ich gerne hab und wo ich mich komplett wohl fühle. Auf der einen Seite Deutschland, dem Land in dem ich aufgewachsen bin, mit dem Geruch von frischgebackenen Weihnachtsplätzchen, dem Parfüm der Großeltern, frisch gemähtem Rasen und dem typischen Geruch von zuhause. Deggendorf, wo meine Eltern und viele Freunde wohnen, wo ich fast jede Ecke kenne und unter anderem mit dem Baseballplatz, den kleinen Cafés in der Innenstadt und dem Donauufer viele Plätze gefunden hab, an denen ich mich gerne mit meinen Freunden treffe und wohlfühle.

Und auf der anderen Seite der Welt Amerika, mit all den aufregenden Orten die ich letztes Jahr gesehen habe. Mit dem typischen Geruch von Starbucks an jeder Straßenecke oder dem Haus meiner Gastfamilie, dem Geschmack von Erdnussbutter und amerikanischen Süßigkeiten, und den Stimmen meiner Gastfamilie und meiner Freunde. Auch dort gibt es Orte, an denen ich mich wohlfühle und an die ich gerne zurückdenke: Der Strand in Florida, an dem ich mit einer Freundin Urlaub gemacht habe, die nächste Shopping Mall mit vielen amerikanischen Läden oder die Häuser meiner Freunde.

Abschließend kann man also sagen, dass Heimat für jeden Menschen etwas anderes bedeutet und dass man Heimat nicht erklären kann, sondern einfach erleben muss.

RobertCapa

Heimat. Jeder Mensch hat seine eigene Definition für dieses Wort, doch werden nie zwei Menschen die gleiche Definition haben. Für jeden bedeutet Heimat etwas anderes, ob es nun ein Ort irgendwo auf der Welt ist, ob es das eigene Haus ist oder ob es überall ist, wo man sich geborgen fühlt.

Für mich bedeutet Heimat vieles. Es ist da, wo ich glücklich bin. Es ist da, wo ich mit meinen Freunden Spaß habe. Es ist auch da, wo ich die restliche Zeit meines Lebens verbringen werde, ob es nun in einem anderem Land ist, auf einem anderen Kontinent, oder hier, wo ich gerade bin. Denn wie Herbert Grönemeyer schon sagte, es gibt nicht nur eine Heimat. Heimat ist für mich dort, wo die Menschen sind die ich liebe. Ob Freunde oder Familie, wenn ich mit ihnen zusammen bin ist dort Heimat. Ob nun beim Kartenspielen mit Freunden oder beim Weihnachtsessen mit der Familie, Heimat ist wenn ich mich sicher und geborgen fühle. Egal wo auf der Welt man sich befindet, Heimat ist kein fester Ort, es kann einen immer begleiten. Solange man Freunde hat, auf die man zählen kann, fühlt man sich zuhause.

Heimat ist für mich auch ein Blick aus dem Fenster. Wie der Wind durch die Baumkronen raschelt, die alten Äste sich der Macht der Natur ubeugen und der Nebel sich hin und wieder durch die dichten Waldflächen kämpft. Dahinter die Berge, mit ihrer weißen Spitze, tagtäglich in rot-gelbes Licht getaucht, ein Bild, das die Stärke und die Beständigkeit der Natur zu zeigen gibt. Natürlich gibt es so etwas nicht überall auf der Welt, doch was wäre die Welt ohne die Bäume, die jedes Jahr ihre Farbe wechseln, ohne die Berge, die uns viele Informationen über vergangene Zeiten geben, oder ohne das saftig-grüne Gras, welches die Lebensgrundlage für viele Tiere bildet. So unscheinbar es auch scheinen mag, auf der ganzen Welt ist es nirgendwo genau so wie hier.

Jeder definiert Heimat anders und genau so soll es auch sein, denn jeder Mensch sieht in diesem Begriff etwas, das für ihn mehr zählt als der Rest, geprägt durch unser bisheriges Leben. Was Heimat für dich bedeutet, musst du selbst herausfinden.

Eugene Smith

Der Begriff Heimat umfasst für mich nicht nur den Ort, wie es oft angenommen wird, sondern andere Sinneseindrücke spielen eine mindestens gleichwertige Rolle. Neben dem Ort, definiert sich für mich Heimat aber auch durch Geräusche und Gerüche. Für mich ist das Musik und die frische Luft.

Am wichtigsten aber sind eigentlich die Personen, die diesen Ort zu dem machen was er ist. Freunde und Familie sind auch das, wodurch man sich erst richtig wohlfühlt, was wäre Heimat ohne Menschen, die man gern hat.

Heimat ist aber auch einfach nur das Gefühl, glücklich und zufrieden zu sein. Heimat ist also das Zusammenspiel aus den unterschiedlichsten Sinneseindrücken, den Personen und das Gefühl, was damit verbunden ist.

Oft wird aber ganz vergessen, wie wichtig Heimat eigentlich ist. Im Stress des Alltags, vergisst man doch den Blick fürs große Ganze. Erst wenn man aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird, bei einem Umzug um zu studieren beispielsweise, wird einem erst klar, was für eine große Bedeutung Heimat haben kann. Kaum Jemand denkt einfach so darüber nach. Obwohl auch der Alltag und eben Alltagssituationen Heimat ausmachen.

Außerdem prägt der Mensch seine Heimat, genauso wie seine Heimat ihn prägt. Ein Beispiel dafür, dass der Mensch von seiner Heimat und Umgebung geprägt wird, ist bei uns beispielsweise der Dialekt. Neben den sozialen Aspekt, wie dem Umgang mit anderen Menschen, kann Heimat sich auch tief im Innern durch ein Gefühl äußern, ein Gefühl, das einen vollkommen macht. Letztendlich hat aber doch jeder eine sehr eigene Vorstellung von Heimat.

Feininger

Was bedeutet Heimat für mich?

Ist es ein Ort oder ein Gefühl?

Was verbinde ich mit diesem Begriff?

Ich glaube jeder hat seine ganz eigene Definition dafür. Ich könnte 100 Menschen dazu befragen und würde 100 verschiedene Antworten bekommen. Ich persönlich verbinde „Heimat“ mit mehreren Dingen. Einerseits steht Heimat für den Ort, an dem ich geboren bin. Für den Ort, wo ich aufgewachsen bin, meine Kindheit und Jugend verbracht habe. Auf der anderen Seite muss ich an meine Familie und Freunde denken, an Menschen die ich liebe. Heimat ist das, nach dem man Heimweh hat, wenn man längere Zeit unterwegs ist. Es ist ein Gefühl der Geborgenheit. Ein Ort, bei dem ich weiß, dass ich immer Willkommen bin und immer wieder zurück kommen kann. Der Ort, an dem ich Menschen um mich habe bei denen ich mich wohlfühle. Heimat besteht für mich auch ganz vielen Kleinigkeiten, die es nur zusammen schaffen, das ganze zu bilden. Ich weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll aber ihr wisst wie ich es meine

August Sander

Heimat ist ein Wort, welches jeder Mensch für sich selbst definiert. Der eine sieht darin den Ort an dem er geboren wurde, der andere verbindet damit ein Gefühl. Und wie Horst Bienek schon sagte: "Heimat kann man nicht vererben. Sie ist in meinem Kopf. Und sie ist in meiner Seele". Wenn man zum Beispiel die Themenwoche des ARD mit dem Namen "Heimat" betrachtet, sieht man erst, wie viele Bedeutungen dieses Wort eigentlich haben kann.

Es ist zwar schwer zu sagen was Heimat ist, aber ich versuche es darzustellen. Für mich zumindest, ist Heimat nicht nur ein Ort, sondern auch ein Ausdruck für Sicherheit, Geborgenheit und eine Gemeinschaft der Gefühle. Es ist der Ort an dem ich verstehe und verstanden werde und wo man sich nicht erklären muss. Es ist die Umgebung, in der Familie und Freunde sind und es ist das Bekannte und das Vertraute, was mich dazu bringt, mich heimisch zu fühlen, denn Heimat ist da, wo unsere Liebe ist. Der Mensch braucht eine Heimat, denn ohne diese fühlt er sich leer. Nur darauf kann man sich immer verlassen.
Das habe ich vor allem bei meinem Schüler Austausch festgestellt. Als ich zu meinem Austauschpartner nach hause gekommen bin, fühlte ich mich durch die dauerhafte Freundlichkeit und Großzügigkeit direkt heimisch. "Heimat entsteht in der Fremde"(Walter Ludin).

Der Ort, welchen man als Heimat bezeichnet, ist der, an dem nicht du die Bäume kennst, sondern an dem die Bäume dich kennen, wie es in Sibirien gesagt wird. Es ist die Natur um dich herum. Es ist der Ort, der durch deine Gefühle beschrieben wird. Man erfährt eigentlich erst was Heimat ist, wenn man einmal davon entfernt ist. Heimat ist immer der schönste Fleck auf der Welt. Heimat ist da, wo man gerne ist und das. was dir bekannt ist. Heimat ist, nach Hause zu kommen, seine Brüder zu sehen, seinen Hund zu begrüßen und froh zu sein.

Abschließend kann man sagen, dass Heimat undefinierbar ist und dass es Gefühle sind, die dein Herz entscheidet.

RobertFrank

Was ist Heimat für mich? Heimat ist für mich in erster Linie, eine Umgebung in der ich mich wohl fühle. Umgebung deswegen, weil man diese verschieden interpretieren kann. Besonders wichtig für mich sind die Menschen in meiner Umgebung, heißt im Umkehrschluss, die Menschen, die mich umgeben. Menschen bei denen ich, ich sein kann. Menschen, zu denen ich gehöre, in einem gewissen Maß ist auch die Zugehörigkeit ein Ausdruck von Heimat. Genau wie das warme Gefühl, das man bekommt, wenn man weißt, man hat einen Platz im Leben(und im Herzen) anderer. Natürlich spielt für mich auch der Raum, der mich umgibt, eine Rolle. Besonders essentiell für mich ist viel Sonne, viel Kontakt mit der Natur und der Außenwelt (weshalb es mir daheim so gut gefällt :D). Erinnerungen und Gefühle, die einen an Personen oder Orten begegnen, darf man aber ebenfalls nicht unterschätzen. Ist dir z.B. etwas wirklich Schlimmes an einem Ort widerfahren, dauert es ewig bis du dich dort wenn überhaupt wieder heimisch fühlen kannst. Deshalb ist für mich das A und O, dass man sich wie anfangs erwähnt, wohl fühlt und eine tiefe Bindung aufbauen kann/besteht, zu Mensch und/oder Ort. Denn wenn man dies nicht hat, ist man heimatlos und ich glaube, dass man sich ohne Heimat kein lebenswertes Leben aufbauen kann.

Friedlander

Heimat-

Wenn jemand das Wort Heimat benutzt, denken viele erst einmal an ihr Heimatland oder ihr Zuhause, was sich meist als der ein und der selbe Ort entpuppt.

Für mich ist Heimat ein ganz besonderer Begriff. Aufgrund meiner Wurzeln und meinem zweisprachigem Aufwachsen hab ich gelernt, dass ein Kind von Migranten eine ganz besondere Entwicklung durchnimmt, aufgrund der Möglichkeit zwei vollkommen verschiedene Nationen und Gebräuche kennen zu lernen, was das ganze Weltbild komplett verändern kann.

Andererseits könnte dies auch viele Nachteile mit sich bringen, da man selbst zwischen zwei Kulturen hin und her gerissen ist und nicht weiß, wo man eigentlich hingehört. Daher ist Heimat für mich nach Definition kein Ort. Heimat ist mehr ein Gefühl.

Um es zu präzisieren: ein Gefühl, das man hat, wenn man von geliebten Mitmenschen umgeben ist und mit ihnen in Kontakt tretet.

Um es zu erklären:

Man muss sich einen Schulwechsel als Beispiel vorstellen. Ein neues Gebäude mit neuen Menschen, die man zuvor noch nie gesehen hat.

Zu Beginn fühlt man sich sehr verunsichert und weiß nicht wo hinten und vorne ist. Man würde gerne mit anderen Mitschülern in Kontakt treten, doch der Anhang ist immer schwer. Am liebsten würde man die Sachen packen und wieder nach Hause gehen, zu seinen Eltern, die einen lieben und freudig begrüßen und vielleicht auch zum Hund, der dort auf einen wartet und sich freut, wenn man wieder aus der unbekannten Ferne auftaucht.

Und das ist, was Heimat für mich bedeutet. Nicht unbedingt ein Ort, aber die Gefühle, die die Menschen, die man liebt, ausstrahlen und einem geben. Denn die Zwischenbeziehung von Mensch zu Mensch ist etwas ganz besonderes. Sie geben uns das, was wir brauchen: Zuneigung, Liebe, Wärme und Vertrauen. Das Gefühl akzeptiert zu werden.

Es ist im Endeffekt egal, wo man sich auf der Welt befindet, solange man immer eine besondere Person an seiner Seite hat, bei der man sich wohl fühlt. Bei der man das Gefühl hat endlich angekommen zu sein. Angekommen in seiner eigenen kleinen Heimat.

WernerBischof

Der Ort oder die Gegend, in der man geboren und/oder aufgewachsen ist und in der man schon lange wohnt- dies ist die Definition, die in den meisten Wörterbüchern und Lexika zu finden ist, macht man sich dort auf die Suche nach dem Begriff „Heimat“. Und für viele von uns ist „Heimat“ auch nicht mehr als das, mehr als der Ort der Geburt, Kindheit und Jugend. Doch ist diesem Begriff, wo die Frage danach und die individuelle Antwort eines jeden darauf doch so existentiell und identitätsbildend ist, und wo es doch ein Grundbedürfnis ist, das jeder von uns seit frühesten Tagen der Kindheit verspürt, nicht eine viel, viel tiefere Bedeutung beizumessen? Und wenn ja, welche?

Zuerst ist zu erkennen, dass die Heimat eines Menschen in ihrer Bedeutung extrem vielschichtig sein kann und von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird, von denen keiner weniger wichtig ist als der andere.

In erster Linie sehe ich meine Heimat jedoch als eine Emotion an, die unmöglich zu beschreiben ist und die von so vielen Dingen bei mir ausgelöst werden kann. Sei es ein Ort, seien es bestimmte Menschen oder sei es nur ein Sinneseindruck, wie ein Anblick oder etwa ein Geruch. Und da es so viele Gründe für das heimatliche Gefühl geben kann, geht die Heimat so weit über die eigenen vier Wände hinaus; ist so viel mehr als das Ledersofa daheim vor dem Fernseher- meine Heimat ist für mich überall da, wo sich mein Herz nach keinem anderen Ort sehnen muss.

Und obwohl ich meine Heimat so viel lieber nur als etwas Emotionales ansehen würde, sind bei ihrer Definition die lokalen Aspekte unumgänglich; gibt es doch nur bestimmte Orte, an denen ich auf diese besondere Art und Weise fühlen kann; an denen ich mich fühlen kann, als würde ich genau dort hingehören, und nirgends anders. Die Gegend, in denen sie alle zu finden sind, bedeutet für mich genauso Heimat, wie das Gefühl von Geborgenheit, das sie mir vermittelt. Und dieser Kreis von Orten ist nicht etwa unveränderlich, er ist wandelbar, flexibel, kann sich jederzeit erweitern oder verkleinern, was von neuen Erfahrungen und Erlebnissen in meinem Leben abhängt. Im Laufe der Zeit findet er immer wieder neue Definitionen.

Und so ist die Heimat für mich sehr paradox und deswegen doch nie völlig definierbar- sie ist ein Gefühl, etwas Unsichtbares, aber sie ist auch ein Ort, also wiederum etwas Greifbares. Sie gibt uns Beständigkeit, Halt, Sicherheit- und doch befindet sie sich unser ganzes Leben lang im Wandel.

Ich könnte meiner Heimat niemals einen einzigen Namen geben – denn sie trägt tausende. Und alles, was ich jemals an ihr definieren, für immer festlegen kann, ist, dass ich sie für nichts in der Welt aufgeben würde; nicht für die schönste Villa im luxuriösen Reichenviertel der Großstadt oder endlose, makellos weiße Strände im Süden, nicht für Berge von Geldscheinen.

Heimat ist das, was fehlen wird, wenn ich es einmal nicht habe; Heimat ist das, was aus meiner Zukunft nicht wegzudenken ist; Heimat ist das, für das ich mich immer wieder entscheiden werde, auch wenn es so viele andere Möglichkeiten für mich gibt-

Heimat ist eine Liebe, die dem Herzen niemals genommen werden kann.

Paoluzzo

Eine allgemeine Definition für Heimat gibt es nicht. Dennoch ist die am weitersten verbreitet, dass Heimat einen Ort, entweder der derzeitige oder der Wohnort der Kindheit beschreibt.

Heimat kann man jedoch auch als Situation beschreiben, sich zugehörig zu fühlen und seine eigenen Freiheiten zu haben. Dies ist zum Beispiel in der Schule vertreten, da man sich in der Schule einbringen kann und die Schulgemeinschafft Sicherheit gibt und Freiheiten lässt. Sicherheit ist unter anderem durch die Schulleitung und den Vertrauenslehrern gewährleistet, außerdem ist Freiheit zum Beispiel durch die Wahl der Schülersprecher, die Möglichkeiten seine Leidenschaften auch in der Schule auszuleben und die Wahl seiner Abiturfächer gegeben.

Ein Ort ist aber meiner Meinung nach jedoch etwas zu ungenau beschrieben, da sich ein Ort durch Sinneseindrücke, Emotionen und Erinnerungen leicht anders wahrnehmen lässt. Dies kann man teilweise von der Erkenntnistheorie des Protagoras ableiten. Des Weiteren können sich Orte schnell verändern oder man kann sie verlieren. Dies konnte man bei der Flüchtlingsproblematik in den Krisenländern beobachten. Somit spielt die Heimat als Gefühl eine wichtige Rolle.

Meiner Meinung jedoch ist Heimat ein Gefühl oder mehr noch ein Zustand in den man sich befindet, wenn man sich sicher, verstanden, wohl und geborgen fühlt. Dies kann in verschiedenen Momenten auftreten. Zum Beispiel, wenn man umringt ist von seinem engsten Freundeskreis, wenn man Abends mal weg ist oder seine Lieblingsaktivitäten auslebt.

In meinem Fall fühle ich mich geborgen, wenn ich mit meinen Freunden was unternehmen kann, zum Beispiel in die Stadt zu gehen, sich abends in einer Bar zusammen zu sitzen oder auch nur die Pausen gemeinsam zu verbringen. Außerdem fühle ich mich geborgen, wenn ich auch mal alleine sein kann, zum Beispiel draußen die Natur genießen.

Daraus kann man also schließen, dass Heimat die richtige Mischung aus der Umgebung, der Mitmenschen und der Gefühle ist.